Zur Kultur des Erzählens mit Bildern
Comicpublikationen werden in Deutschland seit ein paar Jahren vermehrt unter dem Label »Graphic Novel« verlegt. Doch meint »Graphic Novel« nicht etwas ganz anderes als Comic?
Das Symposium will sich, in Rückbesinnung auf die ursprüngliche Bedeutung des Begriffs, mit der Vielzahl an Ausdrucksformen von bildhafter Narration auseinandersetzen, denn der »grafischen Novelle« ist ein spezifisches Repertoire an »poetischen« Instrumenten implizit, ohne da bei auf die konventionellen Methoden des Comic zurückzugreifen.
In Theorie und anhand von praktischen Beispielen werden die Lesbarkeit von Bildern, Formen und Möglichkeiten narrativer Bildinszenierungen untersucht sowie etwaige Abgrenzungen zu Buchillustration, Bildergeschichte, Bilderbuch, Comic(-Strip) und »Autorenillustration«. Bilderzählungen und Bild-Text-Beziehungen werden dabei unter künstlerischen und wissenschaftlichen, aber auch rezeptions- und (markt-) relevanten Gesichtspunkten von Theoretikern – Bild-/ Literaturwissenschaftlern – und Machern – Künstlern, Zeichnern, Autoren, Dozenten – sowie Verlagsvertretern und Feuilletonisten diskutiert.
Leitung: Prof. Ute Helmbold in Zusammenarbeit mit Dieter Jüdt, Freier Illustrator, Berlin.
Tagungsprogramm zum download
Zuletzt bearbeitet von Marie Reinecke