Klasse Vika Kirchenbauer

Zur Person

Professorin Vika Kirchenbauer ist eine in Berlin lebende Künstlerin, Autorin und Musikproduzentin. Mit besonderem Fokus auf affektive Subjektbildung untersucht sie die sichtbaren 
und unsichtbaren Erscheinungsformen von Gewalt, und reflektiert dabei die Umstände, unter denen Subjekte in gesellschaftliche Machtstrukturen verwickelt und innerhalb dieser situiert sind. In umfassenden Einzelausstellungen wurde Kirchenbauers Arbeit zuletzt im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf; sowie im Kunstverein Kevin Space, Wien; präsentiert. Ihre vielfach prämierten Videos und Installationen wurden außerdem in Gruppenausstellungen und Screenings u. a. im Tainan Art Museum, Taiwan, in der Whitechapel Gallery, London, in der Kunsthal Charlottenborg, Kopenhagen, bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin, beim New York Film Festival und beim Toronto International Film Festival gezeigt. Seit 2022 ist sie Professorin für Freie Kunst / Grundlehre mit Schwerpunkt Film/Video an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig.

 

Webseite: www.vk0ms.com

Grundlehre Film/Video

Im wöchentlich stattfindenden Plenum liegt der Fokus zunächst auf der Auseinandersetzung mit einer großen Bandbreite an künstlerischen Strategien, Tendenzen und Positionen, insbesondere aus den Bereichen Film, Video, Performance, Computer, Sound, Installation und Fotografie. Gemeinschaftlich wird diskutiert, anhand welcher Entscheidungsprozesse eine künstlerische Arbeit ihre konkrete Form gewinnt und inwiefern Rezeption, Kontext und institutionelle Einbettung darin eine Rolle spielen. Feministische Kunstgeschichte, post- und dekoloniale Theorie sowie queere und klassenpolitische Perspektiven sind wichtige Begleiter*innen in diesen gemeinschaftlichen Prozessen.

Diese vielschichtigen Anregungen unterstützen die eigene, sich entwickelnde künstlerische Arbeit. Über Experiment und Reflexion soll ein aktives Verständnis der zeitgenössischen Kunsterarbeitet werden, wobei Praxis als Form des Denkens begreiflich wird. Studierende sind aufgefordert, ihre individuellen Konzepte, Prozesse und Arbeiten im Plenum vorzustellen. Besonderer Wert liegt in der gesamten Zusammenarbeit auf einer solidarischen und diskriminierungsarmen Atmosphäre.

 

Einzelgespräche begleiten die Entwicklung einer individuellen künstlerischen Position und bieten Raum, den Übersetzungsprozess eigener Konzepte und Ideen in die Praxis zu präzisieren.

 

Arbeiten der Studierenden