Ausstellung der Meisterschüler*innen 2024: Four in Hannover, One in Dublin

„Four plus One“ – so lautet der Titel der aktuellen Meisterschüler*innen Ausstellung bei der Hannover Rück, die am 25. April in Hannover feierlich eröffnet wurde. Dabei ist der Name Programm: Wie bereits im vergangenen Jahr ist auch diesmal der Hauptsitz der Hannover Rück nicht der einzige Ort, an dem die Arbeiten von insgesamt fünf Künstler*innen der HBK Braunschweig zu sehen sind. Während vier Künstler*innen ihre Werke in Hannover präsentieren, ist als zweiter Ausstellungsort das Local Office der Hannover Rück in Dublin mit an Bord.

Mehr als hundert Gäste nahmen an der Eröffnungsfeier teil, bei der neben Olaf Brock, dem Vorsitzenden des Kunstkuratoriums der Hannover Rück Stiftung, auch die Präsidentin der HBK, Prof. Dr. Ana Dimke sprach. Sie zeigten sich beeindruckt von den ganz unterschiedlichen künstlerischen Positionen, die präsentiert wurden. 

Bereits seit 2014 existiert das Ausstellungsformat, in dessen Rahmen Meisterschüler*innen der HBK Braunschweig aus den Fachklassen für Malerei und Bildhauerei aktuelle Arbeiten bei der Hannover Rück präsentieren. Bei der Jubiläumsausstellung „ReVisited 2023“ zum zehnjährigen Bestehen der Serie waren vergangenes Jahr mit Stockholm und Paris erstmals auch zwei Local Offices mit eingebunden, in denen ebenfalls einzelne Werke zu sehen waren. In diesem Jahr nun werden die Werke der Meisterschülerin Nozomi Hasegawa in Dublin präsentiert.

Diese fünf Künstler*innen sind bei „Four plus One“ mit ihren Arbeiten vertreten:

Alwine Baresch: Die in Rumänien geborene Künstlerin beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Arbeit mit dem Sujet der Landschaft und deren Versehrtheit. Dabei arbeitet sie in einem Grenzbereich, indem sie sich malerisch auf dem schmalen Grat zwischen Figuration und Abstraktion bewegt. In ihren Bildern werden reale und künstlerisch erdachte Elemente mit abstrakten Formen neu kombiniert und fusioniert.

Fabien Diffé: Der gebürtige Kameruner beschäftigt sich mit grundsätzlichen Themen, die im Alltag verankert sind. Reflexionen über friedliches Zusammenleben, über Glaube, Philosophie, Geschichte und Zukunft führen zu der Frage, was Menschsein bedeutet. Dabei arbeitet er mit vielfältigen künstlerischen Mitteln: Von Malerei und Zeichnung über Bildhauerei bis hin zu Graphic Novel, Fotografie und Video findet er für alle Anliegen eine passende Ausdrucksform.

Gerald Meilicke: Der Künstler setzte sich in seinen Materialcollagen intensiv mit psychischen Prozessen auseinander, zum Beispiel  mit der Verarbeitung traumatischer Erlebnisse, und ihre Wirkungen auf die Persönlichkeit. In seinen Werken materialisiert sich das Anliegen, dem Unfassbaren eine Gestalt zu geben.

Nozomi Hasewaga: Das Anliegen der in Japan geborenen Künstlerin ist es, subjektive Wahrnehmungen in unserer Gesellschaft zu visualisieren und die Beziehungen, die in der Gesellschaft bestehen, auszudrücken. Dabei verwendet sie insbesondere in ihren Gemälden Motive wie Blumen, Gras, Bäume und Landschaften.

Oskar Schröder: Der Bildhauer beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit dem Verhältnis von Mensch und Natur und dem Umgang mit Zeit und Vergänglichkeit. Dem Einfangen und Sichtbarmachen von Phänomenen, die bereits der Vergangenheit angehören – insbesondere Prozesse innerhalb der Natur wie Wachsen und Vergehen – nähert auch er sich mit unterschiedlichen künstlerischen Mitteln an.

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