Die aktuellen Braunschweig-Projects Stipendiat*innen haben sich vorgestellt

Die aktuellen Braunschweig-Projects Stipendiat*innen Hanwen Zhang, Paula Pedraza, Katharina Bévand, Iman Jesmi, Wisrah Villefort da Rocha Celestino, Jonas Brinker und Mohamed Abdelkarim haben sich vorgestellt und mit Jonas Brinker haben wir gesprochen. In einem Interview gibt er Einblicke in seine Motivation und Arbeit seines Residenz-Stipendiums.

„Drei Fragen“ an Jonas Brinker:

  • Was hat Sie an dem Wettbewerb besonders gereizt und wie haben Sie die Begrüßung an der HBK Braunschweig erlebt ?
    Ich hatte bereits von mehreren Künstler*innen von dem Programm gehört und finde die Kombination aus Artist in Residence (Wohnatelier), finanzielle Unterstützung bei der Projektumsetzung und Einbindung in die Hochschule (Arbeiten mit Studierenden, Nutzung der Werkstätten) sehr interessant und ansprechend.

Vor Ort wurde ich herzlich von Frances Scholz aufgenommen. Mit ihrer Klasse arbeite ich im Rahmen des Programms zusammen.

  • Gibt es ein Projekt, an dem Sie im Rahmen des Förderzeitraumes arbeiten werden und können Sie es näher beschreiben?

Im Moment stehe ich kurz vor der Vollendung einer neuen Videoarbeit, die letzten Sommer in New York begann. Ich habe dort innerhalb eines Reisestipendiums der hessischen Kulturstiftung Glühwürmchen in ihrer Paarungszeit im Central Park gefilmt, sowie Nachtaufnahmen von Manhattan aus einem Helikopter gemacht. An Glühwürmchen fasziniert mich die Art und Weise, wie ihr intermittierendes Leuchten das Verstreichen der Zeit misst. Ich verbinde das mit der zeitlichen Linearität von bewegten Bildern, jedes Einzelbild folgt der Erinnerung an das letzte. Demgegenüber steht die Perspektive aus dem Hubschrauber, der bei Nacht über die Stadt fliegt. Ich sehe die blinkenden Lichter auf den Spitzen der Wolkenkratzer und die leuchtenden Organe der Glühwürmchen, beide als Erfüllung desselben zugrunde liegenden Zwecks, nämlich zu kommunizieren und anzuziehen.

  • Welche Herausforderungen sehen Sie, wie werden Sie diese meistern und wo würden Sie sich Unterstützung wünschen?

Tatsächlich geht es grade in erster Linie um technische Fragen der Farbkorrektur sowie eine finale Abmischung der Tonspur. Die Hochschule hat hier ausgezeichnete Ressourcen, auf die ich zurückgreifen kann. 

Neben dem beschriebenen Projekt freue ich mich aber auch vor allem darauf, im Rahmen des Programms spielerisch mit anderen Medien umzugehen. Durch die große Vielfalt an Werkstätten vor Ort und die Unterstützung durch die Werkstattleiter*innen und das Stipendienprogramm gibt es viel Raum und Möglichkeiten für Experimente.

Das Interview führte Brigitte Kosch, Pressestelle HBK Braunschweig

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