Die HBK Braunschweig erhält neue Ateliers

Um den Raumbedarf des Studiengangs Freie Kunst langfristig sicherzustellen, wird ein Neubau auf einem Gelände in unmittelbarer Nähe zum Hauptcampus am Johannes-Selenka-Platz errichtet. Am 7. Dezember 2022 hat eine Jury über den Siegerentwurf für diesen Neubau entschieden. Die Entwürfe aus dem Wettbewerb werden derzeit in der Montagehalle ausgestellt.

Der Siegerentwurf stammt von dem Architektur-Büro Eisfeld Engel aus Hamburg. Dieser Entwurf zeichnet sich unter anderem durch seine Nachhaltigkeit aus: „Es ist als eine Holz-Beton-Hybridkonstruktion konzipiert, wobei der Anteil der Betonelemente auf die Bauteile reduziert wurde, bei denen aufgrund von statischen oder brandschutztechnischen Anforderungen eine massive Bauweise von Vorteil ist",  heißt es in der Beschreibung des Entwurfs.

„Der Entwurf erfüllt die Anforderung eines schlichten, funktionalen Gebäudes“, sagt Thomas Rentmeister, der Professor für Bildhauerei und Mitglied des Präsidiums der Hochschule ist. „Mir hat an diesem Entwurf gefallen, dass die Architekten sehr sensibel auf den Zuschnitt des Grundstücks eingegangen sind.“

„Bauherrin ist das Staatlichen Baumanagement des Landes Niedersachsens, gemeinsam arbeiten wir schon seit fünf Jahren an dem Projekt. Das hat unter anderem so lange gedauert, weil sich die Suche nach einem geeigneten Grundstück als nicht ganz einfach erwiesen hat. Umso mehr freuen wir uns, dass es jetzt losgeht“, sagt Dr. Rainer Heuer, Vizepräsident der Hochschule.

Platz für dieses neue Gebäude bietet nun ein Grundstück an der Ecke Broitzemener Straße / Pippelweg, in unmittelbarer Nähe zum Campus Johannes-Selenka-Platz. Das Grundstück, das das Land Niedersachsen gekauft hat, erfüllt ideal das zentrale Ziel der baulichen Entwicklung der HBK an zwei Standorten, Johannes-Selenka-Platz und Blumenstraße, die nur wenige Gehminuten von einander entfernt sind: Durch den Neubau auf dem unmittelbar angrenzenden Grundstück zum Hauptcampus wird die räumliche Lücke zwischen den beiden Standorten Johannes-Selenka-Platz und Blumenstraße verdichtet und die Idee der Campus-Universität gestärkt. Gewünscht ist, einen räumlichen und organisatorischen Zusammenhang von Ateliers, Werkstätten, Lehrräumen, Verwaltung, Galerie, Montagehalle, Bibliothek, Aula und Mensa herzustellen.


Das neue dreigeschossige Gebäude wird eine Fläche von circa 2.000 m² haben. Die Bildhauerateliers werden im Erdgeschoss eingerichtet, die Ateliers der Malerei im Obergeschoss und die Sonderarbeitsplätze (Werkstätten) mit den spezifischen Be- und Entlüftungsanlagen im Mittelgeschoss.

Die Mittel für die Baumaßnahmen stellt das Land bereit aus dem so genannten „Sondervermögen zur Nachholung von Investitionen bei den Hochschulen in staatlicher Verantwortung“. Die Gesamtkosten für den Neubau samt Kauf- und Erschließungskosten werden auf gut 20 Millionen Euro geschätzt. Der Baubeginn ist für 2024 geplant.

Die Entwürfe aus dem Wettbewerb werden vom 9.12.2022 bis einschließlich 21.12.2022 in der Montagehalle ausgestellt. Mehr Informationen hierzu finden Sie im Veranstaltungskalender.