HBK begrüßt Diana Sirianni als Professorin für „Kunst in Aktion"

Die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK) freut sich, die Ernennung von Diana Sirianni zur Professorin mit dem Schwerpunkt „Kunst in Aktion“ bekanntzugeben. Die Professur ist im Institut für Performative Praxis, Kunst und Bildung (IPKB) angesiedelt und erweitert das Profil der Hochschule im Bereich zeitgenössischer, partizipativer und gesellschaftlich engagierter Kunstpraxis.

Diana Sirianni wurde 1982 in Rom, Italien, geboren und lebt seit 2008 in Berlin. Nach einem Studium der Philosophie an der Università “La Sapienza” in Rom studierte sie Bildende Kunst an der Kunstakademie Rom sowie Freie Kunst an der Universität der Künste Berlin, wo sie 2013 ihren Abschluss machte. Derzeit promoviert sie praxis-basiert an der Bauhaus Universität in Weimar im Ph.D.-Programm Kunst und Design mit dem geplanten Abschluss im Jahr 2027.

Siriannis künstlerische Praxis entsteht im Spannungsfeld von Kunst, Aktion und gesellschaftlicher Teilhabe. Sie nutzt performative, architektonische und partizipative Strategien, um kollektive Erfahrungsräume und Formen sozialer Transformation zu erforschen.
Sirianni wurde für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet und gefördert, unter anderem durch das Recherchestipendium Bildende Kunst des Berliner Senats und das Kunstfondsstipendium. Sie hat außerdem den Kunstpreis Haus am Kleistpark und Kunstpreis Kunst&Konstrukt der Leinemann Stiftung für Bildung und Kunst erhalten.

2015 war sie Stipendiatin der Braunschweig Projects des Landes Niedersachsen an der HBK Braunschweig – eine Zeit, in der sie bereits enge Verbindungen zur Hochschule und zur Stadt knüpfte.

Neben zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen entfaltet sich ihre künstlerische Praxis in deutschlandweit angebotenen Workshops und Projekten im öffentlichen Raum, darunter „Moving the Forum: Our Bodies – Our Position – Our Dance“ (2021, Humboldt Forum, Berlin), „My Painting is Your Painting“ (2019, Konnektor – Forum für Künste, Hannover) sowie das Kollektiv Womxn Making Art in Public Space (2019–2021).
Diana Sirianni ist zudem auf wissenschaftlicher Ebene tätig und veröffentlicht zu künstlerisch-forschenden Themen. Jüngst erschien die Publikation „Performative Kritik als Teil einer verkörperten Epistemologie. Wie kann eine Kunstgeschichte zweiter Ordnung praktiziert werden?“ (2024).

Mit ihrer Professur für „Kunst in Aktion“ wird Sirianni künftig Studierende an der Schnittstelle von künstlerischer Praxis, öffentlichem Raum und sozialer Interaktion begleiten – und damit zentrale Impulse für eine lebendige, offene und dialogorientierte Kunstproduktion an der Hochschule setzen.