Kickoff zu "Ecologies of Sculpture"

Das Kickoff-Event zu dem Forschungs- und Ausstellungsprojekt "Ecologies of Sculpture" findet am 28. Januar 2026 von 15:30 - 20:30 Uhr im Projektraum des Sprengel Museum Hannover statt.

"Ecologies of Sculpture" ist eine Kooperation zwischen der HBK Braunschweig und dem Sprengel Museum Hannover unter der Projektleitung von Carina Plath, Kuratorin des Sprengel Museum Hannover, und Prof. Dr. Ursula Ströbele, Professorin der Kunstwissenschaft mit Schwerpunkt Kunst der Gegenwart.
Im Zentrum stehen der gegenseitige Austausch und die wissenschaftliche Forschung am Objekt und im Museum. In den Blick genommen werden ökokritische, dekoloniale und materialbezogene Fragestellungen für das erweiterte Feld des Skulpturalen sowie marginalisierte Positionen außerhalb des kunsthistorischen Kanons. Geplant sind für die kommenden Jahre weitere Veranstaltungen, wie Workshops, Screenings und künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum.

Am Veranstaltungstag wird es neben einem Ausstellungsrundgang durch Niki Kusama Murakami. Love you for Infinity eine Vorstellung der Forschung von Lara Conte (Rom) und Marta Smolinska (Poznán) zu feministischer Skulptur in Italien in den 1960er/1970er Jahren und zu Viskosität als (un)ästhetischer Eigenschaft geben.

Ablauf:
15:30 Uhr   Welcome
15:45 Uhr   Rundgang durch die Ausstellung Niki Kusama Murakami
16:30 Uhr   Pause
17:00 Uhr   Vorstellung des Projekts und des Teams
17:30 Uhr   Lara Conte (Università Roma Tre)
Constellations of feminist sculpture in Italy between the 1960s and 1970s: rethinking the canon through a new ecology of making and listening.
(Vortrag auf English, dt. Übersetzung vorhanden)
18:00 Uhr   Q&A
18.30 Uhr   Marta Smolińska (Magdalena-Abakanowicz-Universität der Künste, Poznań)
Viskosität als (un)ästhetische Kategorie
19:00 Uhr   Q&A
19.30 Uhr   Apéro 

Der Projektzusammenhang: "Ecologies" bzw. Ökologien ist bewusst im Plural gesetzt, da es inzwischen "Tausende von Ökologien" gibt: “Ökologien der Empfindung, Wahrnehmung, Erkenntnis, Begierde, Aufmerksamkeit, Macht, Werte, Information, Partizipation, Medien, des Geistes, der Beziehungen, Praktiken, Verhaltensweisen, Zugehörigkeit, des Sozialen, des Politischen […]“. Ausgehend von Erich Hörls konstatierter Pluralität und Bedeutungsverschiebung des Begriffs konzentriert sich das Forschungsprojekt auf „Ökologien der Skulptur“: Was macht das Spezifische einer Skulptur aus? Woher kommt das Material und welche Strukturen besitzt es? Welche materialbezogenen Begriffe – neben Viskosität – sind für eine Skulpturgeschichte des 20. Jahrhundert und der Gegenwart zentral? Wie äußern sich genderspezifische Zuschreibungen von bestimmten Materialien, wie Stein, Plastik oder Stoff?”

„Ecologies of Sculpture“ ist Teil des „NatureCulture Art Lab“ an der Hochschule für Bildende Künste (HBK) in Braunschweig, gefördert aus dem niedersächsischen Programm „Potenziale strategisch entfalten“ des MWK und der Volkswagen Stiftung (zukunft.niedersachsen).

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