Klasse Anna Witt

Zur Person

Anna Witt arbeitet mit Performance, Video und raumgreifenden Installationen. Sie schafft Situationen, die soziale Strukturen und das Politische unseres Alltags im Kontext von Fürsorge, Arbeit, Klasse, Migration und Geschlecht reflektieren. Der Körper in Bezug auf individuelle und kollektive Erfahrungen spielt in ihren Arbeiten eine zentrale Rolle. Passant*innen im öffentlichen Raum oder bestimmte Gruppen – darunter Pflegekräfte, Fabrikarbeiter*innen, oder ein Jugendforum – werden in ihre experimentellen Arbeiten, meist auf direkt körperliche Weise einbezogen. Die performativen Strategien reichen von der wiederholten Nachahmung codierter Gesten bis hin zur Entwicklung komplexer Choreographien, wobei Momente emanzipatorischen Denkens und Solidarität im Vordergrund stehen.

In den letzten Jahren wurden ihre Arbeiten u.a. in der Schirn Kunsthalle Frankfurt (2025); Kunstintituut Melly, Rotterdam (2023); Kunstmuseum Wolfsburg (2022); Kunsthalle Wien (2021) und SEMA Seoul Museum of Art (2019) gezeigt. Sie hatte Einzelausstellungen im Kunstverein Wolfsburg (2024); Museum Belvedere 21 Contemporary, Wien (2018); Kunst Halle Sankt Gallen (2016) und nahm an Biennalen teil, wie etwa der Aichi Triennale 19, Nagoya; 1. Wien Biennale; Ljubljana Biennale of Graphic Arts; Lux/ICA Biennial of Moving Images, London; 6. Berlin Biennale und Manifesta 7.

Anna Witt verwaltet derzeit die Professur Bildhauerei.

Bildhauerei in der Klasse Witt

Die Klasse versteht sich als gemeinschaftlicher Raum und als Grundlage eines offenen Diskurses. Kollektive Entscheidungsprozesse nehmen dabei eine zentrale Rolle ein. Theoretische Impulse, persönliche Erfahrungen, kritisches Denken und solidarisches Handeln greifen ineinander, um kollaborative und experimentelle Arbeitsweisen zu ermöglichen.

In den regelmäßig stattfindenden Plena setzen wir uns mit einem erweiterten Begriff von Bildhauerei auseinander, der Handlungsräume, den Körper sowie den Einsatz vielfältiger Medien einbezieht. Ein zentraler Bestandteil ist die gemeinsame Auseinandersetzung mit den formalen und inhaltlichen Aspekten der individuellen künstlerischen Arbeiten. Dabei wird das eigene Handeln stets im gesellschaftlichen Kontext reflektiert. Im Fokus steht die kritische Positionierung innerhalb sozialer und politischer Strukturen – ebenso wie die Frage, welche Beziehungen die künstlerischen Arbeiten zum Gegenüber herstellen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Klasse liegt auf der Konzeption und Umsetzung von Ausstellungen,
Gemeinschaftsprojekten, Symposien sowie selbstorganisierten Formaten. Ziel ist es, die Autonomie und Handlungsfähigkeit der Gruppe zu stärken und nachhaltige Formen gegenseitiger Unterstützung zu etablieren.

Arbeiten der Studierenden

Max Bergmann

Meine Frage. MDF, Holz, Toner, Epoxidharz, Acrylbinder, Sprühfarbe

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Max Bergmann
Meine Frage

MDF, Holz, Toner, Epoxidharz, Acrylbinder, Sprühfarbe

"Wir suchen nicht nach Quellen oder Ursprüngen, sondern nach Bedeutungsstrukturen. Unter jedem Bild ist immer ein anderes Bild." - Douglas Crimp

Charlotte Kremberg

best performance that will never be seen. Installation / Audio

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Charlotte Kremberg
best performance that will never be seen

Installation / Audio

Tatiana Vishnyakova

bread and games. 2022

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Tatiana Vishnyakova
bread and games

2022

Yuan Yuan

p for the purple becoming I. Video Installation / Film Still

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Yuan Yuan
p for the purple becoming I

Video Installation / Film Still

Jan-Louis Gens

Slowing Matter. Live Footage

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Jan-Louis Gens
Slowing Matter

Live Footage

Moritz Hertel

Ohne Titel. Glas und Kunststoff

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Moritz Hertel
Ohne Titel

Glas und Kunststoff

Luis Kürschner

Dolor y gloria. Full HD Video, Farbe, Sound

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Luis Kürschner
Dolor y gloria

Full HD Video, Farbe, Sound

Video: hier

„‚Leid und Herrlichkeit‘ ist ein tief melancholischer Film, bei dem das Leid zwar deutlich spürbarer ist als die Herrlichkeit, aber dennoch stets die leidenschaftliche Liebe und in gewisser Weise auch der Wille zum Leben im Vordergrund stehen. Die feinfühlige Inszenierung des spanischen Oscarpreisträgers sowie die eindrucksvollen Schauspielleistungen, gepaart mit den wunderschön satten Farb- und Bildkompositionen, machen den Film zu einer unendlich schönen Seherfahrung.“ — filmpluskritik

 

Julika Teubert

Bergebeutel 1 und 2. Installation und Keramik, 2020

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Julika Teubert
Bergebeutel 1 und 2

Installation und Keramik, 2020